Google hat mit seiner Suchmaschine eine ungesunde Monopol-Stellung und EU-Kommissarin Margrethe Vestager setzt den richtigen Schritt, dieses Ungleichgewicht mit einer Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro für den Internetkonzern zu verändern. „Es darf nicht sein, dass Google seine eigenen Angebote in der Suche bevorzugt. Der US-Konzern missbraucht seine Macht, aber ein digitaler Binnenmarkt braucht klare und transparente Regeln. Suchmaschinen müssen neutral und agnostisch sein, das ist ganz klar im Sinne der VerbraucherInnen“, sagt Josef Weidenholzer, Vizepräsident der S&D-Fraktion und zuständig für Digitales. Google verhindert, dass die europäischen Verbraucher wirklich zwischen verschiedenen Diensten wählen und die Vorteile der Innovation voll nutzen können und bringt andere Unternehmen darum im Wettbewerb durch Leistung zu überzeugen. Der Internetriese hat nun 90 Tage Zeit sein Verhalten zu ändern, ansonsten verhängt die EU-Wettbewerbsbehörde zusätzlich eine Strafzahlung von fünf Prozent des durchschnittlichen Tagesumsatzes seiner Muttergesellschaft Alphabet.
Flug gestrichen? Zug verspätet? Gepäck verloren oder beschädigt? Stressige Situationen wie diese kommen in der Urlaubszeit häufig vor, und können die Ferienstimmung gehörig trüben. Eine kostenlose App der EU klärt nun auf, welche Ansprüche uns zustehen und an wen wir uns bei Problemen im Flugzeug, Zug, Schiff oder Bus wenden können.
Mit ein paar Klicks klärt die „Passagierrechte“-App ab, ob bei einem gestrichenen Flug Anrecht auf eine Mahlzeit, Getränke oder eine Unterkunft besteht. Oder in welchen Fall wir Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung haben, wenn unser Gepäck verloren gegangen ist. „Das europäische Reiserecht ist zwar das umfassendste der Welt, das macht es für Urlauber im Notfall aber schwer den Überblick über die eigenen Rechte zu behalten“, sagt Josef Weidenholzer, Abgeordneter für Konsumentenschutz im EU-Parlament.
Die „Passagierrechte“-App liefert vor Ort in der eingestellten Sprache des Telefons Antworten über unsere Rechte. Im Ernstfall muss nur das benutzte Verkehrsmittel ausgewählt werden, mit dem es Probleme gibt, schon kommen alle rechtlichen Infos und Tipps für die Durchsetzung der Ansprüche inklusive Kontaktinformationen aufs Handy. Wichtige Tipps gibt es auch für Urlauber, die wegen gesundheitlichen Problemen vor und während der Reise auf Hilfe von Mitarbeitern der Transportunternehmen angewiesen sind. All das ist auch ohne Verbindung zum Internet abrufbar und steht für alle Smartphones unter „Passagierrechte“ im App-Store oder mit diesem Link zum kostenlosen Download bereit.