Mit 1. August laufen Euro-Überweisungen und Lastschriften nur noch über IBAN (International Bank Account Number) und BIC. Zahlungsaufträge mit Bankkonto und Bankleitzahl können von Banken nicht mehr angenommen werden. Innerhalb der EU werden elektronische Überweisungen in Euro nur noch einen Tag dauern – zum Preis einer Inlandsüberweisung.
Die eigene IBAN findet man auf den eigenen Kontoauszügen, der Bankomatkarte oder beim Online-Banking.
Die IBAN-Einführung stellt eine der wesentlichsten Änderungen dar, die im Zuge der Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraumes „SEPA“ durchgeführt wurde. Die SEPA-Initiative startete schon vor über zehn Jahren mit dem Ziel elektronische Euro-Zahlungen in andere EU-Mitgliedstaaten so schnell und sicher wie Inlandsüberweisungen durchführen zu können. Dadurch soll die elektronische Zahlung von Gütern und Dienstleistungen in anderen Euro-Ländern auch vereinfacht und konsumentenfreundlicher gestaltet werden.
Festgelegt wurde die IBAN-Umstellung mit einer 2012 beschlossenen Verordnung (EG 206/2012). Mit 1. Februar 2014 sollten alle Kreditüberweisungen und Zahlungsaufträge in Euro auf das SEPA-System umgestellt werden. Um einen reibungsloseren Übergang zu garantieren wurde die Frist auf den 1. August 2014 verlängert.
Weitere Informationen
Informationshomepage der Österreichischen Nationalbank zu IBAN/BIC
SEPA-Informationshomepage der Europäischen Kommission
Vergangenen Dienstag (8. Juli 2014) stellte sich Jean Claude Juncker als möglicher zukünftiger Kommissionspräsidenten dem Hearing der Europäischen SozialdemokratInnen. Nachdem die dafür vorgesehene Zeit zu knapp war, konnten viele Abgeordnete ihre Fragen nicht mehr stellen. Diese Fragen wurden gesammelt und gestern, Mittwoch, den 9. Juli 2014 Jean-Claude Juncker schriftlich übermittelt. Darunter auch die Frage von Josef Weidenholzer, die wir hier als offenen Brief auch gerne veröffentlichen. In der Hoffnung auf baldige Beantwortung.
Sg. Herr Juncker!
Die Frage des öffentlichen Charakters von Versorgungsdienstleistungen ist von zentraler Bedeutung für ein gut funktionierendes Gemeinwesen und ein hohes Niveau des sozialen Zusammenhalts. Im letzten Jahrzehnt wurde auf europäischer Ebene ein systematischer Privatisierungsprozess in die Wege geleitet. Nicht immer konnte dabei eine Verbesserung der Versorgungsqualität erreicht werden. Vor allem sozial schwache Bevölkerungsgruppen haben immer öfter Probleme einen adäquaten Zugang zu finden. Diese Veränderungen haben auch zu einem generellen Glaubwürdigkeitsproblem der europäischen Institutionen geführt und viele Menschen veranlasst, weitere Privatisierungen in diesem Bereich abzulehnen. Anlässlich der Beschlussfassung der von der Kommission geplanten Konzessionsrichtlinie unter die auch die Versorgung der Bevölkerung fallen sollte, kam es europaweit zu großem Unmut über eine mögliche Privatisierung der Wasserversorgung. Der Initiative right2water gelang es innerhalb weniger Monate im Rahmen der europäischen Bürgerinitiative mehr als 1.8 Mio. Unterschriften zu sammeln. Kernposition war, dass Trinkwasser als öffentliches Gut und nicht als Handelsware zu behandeln ist und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen nicht den Binnenmarktregeln und er Liberalisierungsagenda unterworfen sein soll.
Zwei Fragen an Sie als möglicher zukünftiger Präsident der Kommission:
1.) Wie stehen sie zu den Forderungen der Bürgerinitiative und welche Schritte werden sie diesbezüglich setzen?
2.) Wird es unter Ihrer Präsidentschaft zu weiteren Privatisierungsschritten im Bereich der Wasserversorgung kommen? Dies betrifft sowohl das Binnenmarktregime als auch das Eingehen internationaler, völkerrechtlich verbindlicher Vereinbarungen im Rahmen von TTIP und TISA.
Vielen Dank,
mit freundlichen Grüßen,
Josef Weidenholzer; MdEP
„Die Würfel sind gefallen“, zeigen sich die SPÖ-EU-Abgeordneten Josef Weidenholzer und Evelyn Regner über das heutige EuGH-Urteil zu Google erfreut. In der Frage, an welche Gesetze sich US-Unternehmen bei der Datenverarbeitung von EU-BürgerInnen halten müssen herrschte bisher oft Unklarheit. Eine Frage, die nach dem heutigen Urteil des EuGH zum spanischen Fall von Google nun eindeutig beantwortet ist. Der EuGH-Richter, der noch viel weiter ging als der Generalanwalt hält fest, dass Anbieter den jeweiligen nationalen Datenschutzbestimmungen ihres Niederlassungsort unterliegen. Somit müssen sich etwa Google und Facebook an europäisches Recht halten. Sogar das Recht auf Löschung und Vergessenwerden im Netz wird gebilligt. Der Betreiber ist für jede von ihm vorgenommene Verarbeitung verantwortlich.
„Das Urteil ist von großer Bedeutung für den Datenschutz der Bürgerinnen und Bürger Europas. Der EuGH hat die Grundrechte in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen gestellt, nicht das Profitinteresse großer Unternehmen. Dadurch gibt das Urteil den europäischen Bürgern die Hoheit über ihre Daten zurück und stärkt die Anwendbarkeit von EU-Recht als Ganzes“, sagt EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer, Mitglied im zuständigen Innenausschuss und Datenschutz-Experte der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament. „Der EuGH hat die Anwendbarkeit des EU-Rechts bestätigt, nun müssen wir das europäische Recht selbst verbessern. In ganz Europa müssen strenge und einheitliche Vorgaben zum Schutz der Daten gelten.“
„Das Urteil hat auch wichtige Folgen für die EU-Datenschutzreform“, betont auch Evelyn Regner, stv. Vorsitzende des Rechtsausschusses. „Derzeit suchen sich die Unternehmen die Länder mit den geringsten Datenschutz-Bestimmungen wie zum Beispiel Irland aus. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Der Datenaustausch passiert grenzüberschreitend, deshalb müssen auch grenzüberschreitende Standards gelten. Nur wenn es keinen Unterschied mehr macht, ob ein Unternehmen in Irland, Spanien oder Österreich niedergelassen ist und überall die selben strengen Regeln gelten, können wir sicher sein, dass die Daten von EU-Bürgern geschützt sind. Die Datenschutz-Schlupflöcher in Europa sind ein für alle mal zu schließen.“, so Regner.
Hintergrund des EuGH-Urteils bildete die Klage eines spanischen Bürgers, der von Google die Löschung von nicht mehr relevanten und für den Betroffenen schädliche Querverweisen verlangt hatte. Die spanische Datenschutzbehörde gab dem Kläger Recht, Google weigerte sich aber der gerichtlichen Löschanordnung nachzukommen. Heute folgte das EuGH-Urteil, das dem Kläger Recht gibt und Google verpflichtet, Maßnahmen einzuleiten.
Kommenden Sonntag, den 25. Mai 2014, finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Dabei geht es um den zukünftigen Kurs unseres Kontinents. Das EU-Parlament ist die einzige europäische Institution, die von uns direkt gewählt wird. Europa sind wir alle. Allerdings kann es nicht so weitergehen wie bisher. Viele Dinge werden bürokratisch über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden, der Einfluss der Wirtschaftsinteressen ist zu stark. Wir brauchen ein anderes, wir brauchen ein besseres Europa. Das werden wir nur erreichen, wenn wir es Menschen wie Josef Weidenholzer ermöglichen, sich weiterhin dafür einzusetzen. Josef Weidenholzer braucht Sie.
- Josef Weidenholzer steht für ein soziales Europa, nicht für das der Märkte und Spekulanten. Neben seinem Beruf als Universitätsprofessor für Sozialpolitik an der Universität Linz ist er seit zwanzig Jahren ehrenamtlicher Präsident der Volkshilfe. Wenn Joe Weidenholzer in seinen öffentlichen Sprechstunden über ein soziales Europa redet, dann kennt er sich aus.
- Europa ist für ihn Heimat. Aufgewachsen an der oberösterreichisch-bayerischen Grenze weiß Josef Weidenholzer, welche Vorteile es bringt, wenn Grenzen fallen und gemeinsame Lebensräume entstehen.
- Josef Weidenholzer ist ein Politiker, der sich nicht blind einer Parteiräson unterwirft. Es sind die Grundwerte der Sozialdemokratie – Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität -, die seine Politik prägen. Er kommt aus der Zivilgesellschaft und ist europaweit bestens vernetzt.
- In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat Josef Weidenholzer viel erreicht. Zu seinen wichtigsten Erfolgen als EU-Abgeordneter zählen die Sicherung des Trinkwassers als öffentliche Aufgabe, die Einführung von Informationspflichten für Banken, die gesetzliche Verankerung der Netzneutralität und die Verabschiedung von strengen Regeln zum Schutz persönlicher Daten. Josef Weidenholzer steht für die Einhaltung der Grundrechte in Europa.
- In seinem Personenkomitee unter www.pro-joe.eu wird Josef Weidenholzer von über 1000 Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen unterstützt. Die Vielfalt der Personen zeigt, dass die Menschen ihm vertrauen und er über die Parteigrenzen hinweg ein hohes Ansehen besitzt. Gleichzeitig zeigt die Breite auch, dass für Josef Weidenholzer alle Menschen Prominente sind.
Wir brauchen ein anderes, wir brauchen ein besseres Europa. Das werden wir nur erreichen, wenn wir es Menschen wie Josef Weidenholzer ermöglichen, sich dafür einzusetzen. Josef Weidenholzer braucht Sie. Sie können ihn österreichweit am Wahlzettel mit einer Direktstimme vorreihen. Wenn 35.000 Menschen in das Kandidatenfeld der Liste 2 (SPÖ) WEIDENHOLZER oder die Zahl 5 schreiben, dann ist Josef “Joe” Weidenholzer wieder im EU-Parlament. Tragen auch Sie dazu bei, und verbreiten Sie bitte diesen Aufruf in Ihrem Bekanntenkreis. Danke!
****************************************************
Achtung! Am 26. Mai ist es zu spät. Kopieren Sie diese Nachricht und leiten Sie sie an FreundInnen und KollegInnen weiter. Danke!
****************************************************
Am 25. Mai finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. HELP.gv.at bietet umfangreiche rechtliche Informationen zu vielen Fragen im Zusammenhang mit der Wahl des Europäischen Parlaments 2014 an. Selbstverständlich in allgemein verständlicher Sprache. Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl in Österreich zusammengefasst.
Österreich in der EU:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/k25/Seite.250100.html
Recht in der EU:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/k25/Seite.250410.html
Europawahl 2014:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320413.html
Allgemeines:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320414.html
Neuerungen:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320415.html
Aktives Wahlrecht:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320416.html
Vorzugsstimmenvergabe:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320633.html
Wählen mit Wahlkarte:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320417.html
Kandidierende Parteien und Kandidaten:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320418.html
Die Wahl in den anderen EU-Ländern:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320419.html
Wahlrecht:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320210.html
Wahlgrundsätze:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320220.html
Stimmabgabe:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320230.html
Wahlbehörde:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320240.html
Europawahlen:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320634.html
Allgemeines:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320630.html
Aktive Wahlberechtigung:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320631.html
Passive Wahlberechtigung:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320632.html
Vorzugsstimmenvergabe:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320633.html
Wahlkarte, Briefwahl und Besuch durch die „fliegende Wahlkommission“ (besondere Wahlbehörde): https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320500.html
Wahlkarte:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320520.html
Briefwahl mittels Wahlkarte:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320540.html
Stimmabgabe im Ausland:
https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320510.html
Besuch durch die „fliegende Wahlkommission“ (besondere Wahlbehörde): https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/32/Seite.320530.html
Die Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ wurde von mehr als 1,7 Millionen Menschen in Europa unterstützt. Der Erfolg zeigt, wie groß das Bedürfnis der Menschen nach einer anderen Politik ist. Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge dürfen nicht den Kriterien des Binnenmarkts unterworfen werden. Gemeinsam mit den BürgerInnen konnte auch auf EU-Ebene die Privatisierung der Wasserversorgung über die Hintertür verhindert werden. Dafür hat Josef Weidenholzer als erfolgreich gekämpft.
Unser Kandidat für das EU-Parlament: Univ. Prof. Dr. Josef „Joe“ Weidenholzer
Josef Weidenholzer ist neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor für Sozialpolitik an der Universität Linz seit zwanzig Jahren ehrenamtlich als Präsident der Volkshilfe tätig. Im EU-Parlament setzt er sich vehement für den Schutz von Versorgungsdienstleistungen und einen Ausbau von Verbraucherschutz ein. Zu seinen größten Erfolgen auf EU-Ebene zählt die Sicherung von Trinkwasser als öffentliches Gut.
Was konnte Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer erreichen?
Die Konzessionsrichtlinie der EU-Kommission hätte zu einer europaweiten Ausschreibungspflicht geführt und Gemeinden und Städte gedrängt, Leistungen der Daseinsvorsorge an private Unternehmen zu vergeben. Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer hat erreicht, dass der Wasserbereich aus der Richtlinie ausgenommen wird und damit sichergestellt, dass die Leistungen der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand bleiben. Bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen müssen zudem Sozial- und Umweltkriterien eingehalten werden.
Am 25. Mai können Sie Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer mit Vorzugsstimme unterstützen
Bei dieser Wahl entscheidet sich in welche Richtung sich Europa entwickeln wird. Gehen Sie am 25. Mai 2014 wählen und unterstützen Sie Univ. Prof. Dr. Josef Weidenholzer mit ihrer Vorzugsstimme. Schreiben Sie dazu den Namen Josef Weidenholzer oder die Zahl 5 in das Kandidatenfeld am Wahlzettel.
Wahlinformation zum Download: Wahlinformation zu den EU-Wahlen am 25. Mai 2014.
Bitte leiten Sie dieses Flugblatt an ihre KollegInnen und FreundInnen weiter. Danke!
Hochkarätige Podiumsdiskussion am Dienstag, den 20. Mai in Wien um 18h00 an der TU Wien. Durch ACTA, den Snowden-Enthüllungen und dem neuen EU-Datenschutzreform ist die Frage der Kontrolle über das Internet und unsere Daten ist zum epochalen Thema dieser Europa-Wahl geworden. Gegenüber global agierenden datensammelnden Konzernen und außer Kontrolle geratenen Geheimdiensten, die gleichsam unsere Freiheit bedrohen, sind Nationalstaaten oft hilflos. Was können wir dem Datenkapitalismus entgegensetzen und wie können wir die Grundrechte im Internet und Privatsphäre erhalten?
Am Podium diskutieren:
- Annie Machon, ehemalige MI5 Offizierin; wurde aufgrund der Miss- stände in ihrer Behörde zur Whistleblowerin.
- Josef Weidenholzer, SPÖ-EU-Parlamentarier; NSA-U-Ausschuss-Mitglied im EU Parlament & hat maßgeblich am neuen EU Datenschutzgesetz gearbeitet.
- Raegan McDonald, Policy Managerin für das Brüssler Büro der NGO Access Now, die sich für den Schutz digitaler Grundrechte einsetzt
- Max Schrems, Gründer von Europe versus Facebook & kämpft seit Jahren gerichtlich für mehr Datenschutz
Eintritt frei. Getränke und Snacks im Anschluss. Anmeldung zur organisatorischen Einschätzung unter [email protected] erbeten.
In den letzten Jahren hat sich Netzpolitik zu einem richtungsgebenden Themenfeld entwickelt. Egal ob ACTA, Vorratsdatenspeicherung, NSA-Überwachungsskandal oder die Netzneutralitätsdebatte – mit der raschen technologischen Entwicklung der letzten 20 Jahre sind netzpolitische Inhalte zu einem zentralen Punkt der politischen Agitation geworden. Um so beeindruckender ist auch, wie erfolgreich die netzpolitische Zivilgesellschaft die Themenführerschaft übernommen hat und Abkommen wie ACTA verhindern konnte.
So erfolgreich der politische Diskurs von der Zivilgesellschaft geführt wurde, große Konzerne wie Google, Facebook und Yahoo nehmen sich immer mehr aus deren Verantwortung über die massenhaft von den Nutzerinnen und Nutzern gesammelten Daten. Vor allem Yahoo hat in den letzten Tagen negative Schlagzeilen gemacht: die Datenschutz-Funktion „Do Not Track“ wurde aufgekündigt.
Die von Mozilla im Firefox eingeführte Funktion, welche auch in alle anderen gängigen Browser übernommen wurde, informiert die angesurfte Website darüber, dass der Nutzer nicht mitverfolgt und dessen Daten aufgezeichnet werden will – an das sich die Websites auf freiwilliger Basis auch halten sollen. In einem Blog-Eintrag erklärt nun Yahoo, dass es in dem Projekt keine Zukunft sieht, und Nutzer die Yahoo-eigenen Tools zu nutzen, um die Privatsphäre-Einstellungen zu optimieren. Nutzerinnen und Nutzer können sich somit nicht mehr selbst vor marketingtechnischer Überwachung durch das Unternehmen schützen und verlieren somit die Selbstbestimmung.
Nur wenn Nutzerinnen und Nutzer selbst über deren Datenschutz entscheiden können, kann unser Recht auf Privatsphäre gewahrt bleiben. Nur wenn unsere Geräte und Software standardmäßig mit Privatsphäre-freundliche Einstellungen ausgeliefert werden, können sich die Nutzerinnen und Nutzer selbst vor der Ausspähung personenbezogener Daten zu Marketingzwecken schützen. Daher muss entschieden für einen Standard a lá „Do Not Track“ Funktion eintreten!
Wie umgehen mit dem Datenkapitalismus ist eine der bestimmenden Fragen unserer Zeit. Welche Antworten gefunden werden, darauf haben die bevorstehenden EU-Wahlen großen Einfluss. Um die Bedeutung von Datenschutz zu diskutieren, veranstalten wir zwei hochkarätige Diskussionen in Wien: Am Donnerstag, 8. Mai diskutiert Joe Weidenholzer auf Einladung des Renner Instituts mit Datenschutzexpertin Eva Souhrada-Kirchmayer und Gerhard Kunnert (BKA) ab 18h00 in der Diplomatischen Akademie über das Datenschutzpaket und am Dienstag, 20. Mai ab 18h00 an der TU Wien mit MI5 Whistleblowerin Annie Machon und der kanadischen Aktivistin Reagon McDonald über die „Offene Gesellschaft und ihre digitalen Feinde“.
Zukunft und Vergangenheit des europäischen Datenschutzes
Im Rahmen der Diskussion sollen Stakeholder, die in den Gesetzgebungsprozess eingebunden waren/sind, sowie Fachleute und AktivistInnen unterschiedliche Perspektiven einbringen und die Erwartungen, Ängste und Hindernisse auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Datenschutz beleuchten.
Donnerstag, 8. Mai 2014 , 18:00 bis 20:30
Diplomatische Akademie Wien, Musikzimmer , Favoritenstraße 15a , 1040 Wien , (U1 Taubstummengasse)
Es diskutieren:
Gerhard Kunnert, ?Bundeskanzleramt, Verfassungsdienst, Geschäftsstelle des Datenschutzrates
Eva Souhrada-Kirchmayer, ?Datenschutzbeauftragte des Europarates
Josef Weidenholzer, ?MEP, SPÖ, Mitglied des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres
No more secrets? Die offene Gesellschaft und ihre digitalen Feinde: Was hat Europa dem Datenkapitalismus entgegenzusetzen?
Die Frage der Kontrolle über das Internet und unsere Daten ist zum epochalen Thema dieser Europa Wahl geworden. Durch ACTA, den Snowden Enthüllungen und dem neuen EU Datenschutzreform ist die Politik der Informationsgesellschaft in den Fokus der EU gekommen. Gegenüber global agierenden datensammelnden Konzernen und außer Kontrolle geratenen Geheimdiensten die gleichsam unsere Freiheit bedrohen sind Nationalstaaten oft hilflos. Welche Herausforderungen bringt der Datenkapitalismus? Was können wir dem Datenkapitalismus entgegensetzen und wie können wir die Grundrechte im Internet und Privatsphäre erhalten?
Dienstag, 20. Mai 2014 – 18h00-20h00- Wien TU Wien Festsaal
Es diskutieren:
– Annie Machon, MI5 Whistleblowerin,
– Josef Weidenholzer, EU Abgeordneter und Mitglied des NSA-Untersuchugnsausschusses
– Raegan MacDonald, von der Brüssler NGO Access Now.
Eintritt frei!
Konferenzsprache: Englisch
Termine der ersten beiden Mai Wochen
Donnerstag, 1. Mai, 9:00 Uhr: Aufmarsch mit Kundgebung in Vöcklabruck, Hausham
Donnerstag, 1. Mai, 12:00 Uhr: Maifeier in Sierning, Steyr
Freitag, 2. Mai, 9:00 Uhr: Bad Ischl Wochenmarkt – Öffentliche Sprechstunde
Freitag, 2. Mai, 11:00 Uhr: „FUZO FEGEN“ Verteilaktion in der Linzer Landstraße
Freitag, 2. Mai, 11:30 Uhr: Pro Joe Verteilaktion in Asten
Freitag, 2. Mai, 19:00 Uhr: Veranstaltung in Eberschwang und Nachbargemeinden
Samstag, 3. Mai, 08h30 Uhr: Diskussion an der Pädagogischen Akademie in Linz
Samstag, 3. Mai, 10h30 Uhr: EU Frühstück der SPÖ Linz im Central, Landstraße 36, Linz
Samstag, 3. Mai, 11h00 Uhr: „FUZO FEGEN“ Verteilaktion in der Linzer Landstraße
Samstag, 3. Mai, 12h30 Uhr: Öffentliche Sprechstunde zu den EU-Wahlen in Linz
Samstag, 3. Mai, 14h00 Uhr: 35 Jahr Feier der Naturfreunde Neue Heimat, Linz
Samstag, 3. Mai, 15h00 Uhr: Weinfest in Engerwitzdorf
Samstag, 3. Mai, 18h00 Uhr: Joe unterwegs in Ottakring, Wien
Sonntag, 4. Mai, 10h00 Uhr: JG Weißwurscht Frühstück, GH Froschauer, Dietrichshofen
Sonntag, 4. Mai, 14h00 Uhr: Konzert der Aleviten in Perg, OÖ
Montag, 5. Mai, 10h30 Uhr: Besuch bei SKF und Basky: Diskussion und Mittagessen
Montag, 5. Mai, 17h00 Uhr: Pro Joe Hausbesuchs-Meeting im Linzer Rathaus
Montag, 5. Mai, 19h00 Uhr: Bezirksparteiausschuss in Ebensee, Arbeiterheim
Dienstag, 6. Mai, 09h00 Uhr: Öffentliche Sprechstunde bei Wochenmarkt Gmunden
Dienstag, 6. Mai, 10h30 Uhr: Aktion im SEP (SKG EInkaufszentrum)
Dienstag, 6. Mai, 16h00 Uhr: Diskussion im Jugendzentrum Ischl
Dienstag, 6. Mai, 19h00 Uhr: Veranstaltung in Bad Goisern
Mittwoch, 7. Mai, 9h00 Uhr: Diskussion in der Körner Schule Linz
Mittwoch, 7. Mai, 14h00 Uhr: Diskussion „Situation der Jugendlichen in Europa“, NMS Sierning
Mittwoch, 7. Mai, 19h00: Diskussion der Urfahr Sektionen im VH Dornach Auhof, Linz
Donnerstag, 8. Mai, 10h00 Uhr: Diskussion an der Uni Linz
Donnerstag, 8. Mai, 12h00 Uhr: Öffentliche Sprechstunde und Aktion in Linz
Donnerstag, 8. Mai, 18h00 Uhr: Diskussion Renner Institut „Datenschutz“, Wien
Donnerstag, 8. Mai, 20h00 Uhr: Kamingespräch mit Volkshilfe in Wien
Freitag, 9. Mai, 11:00 Uhr: „FUZO FEGEN“ Verteilaktion in der Linzer Landstraße
Freitag, 9. Mai, 12h00 Uhr: Aktionstag JG OÖ „Salzstangerl“, Linz, Wels, Gmunden
Freitag, 9. Mai, 16h00 Uhr: Betriebsbesuch im Altenheim Laakirchen
Freitag, 9. Mai, 19h00 Uhr: Diskussion „Wir in Europa“ Laakirchen
Samstag, 10. Mai, 9h30 Uhr: Verteilaktion beim Wochenmarkt in Ebensee
Samstag, 10. Mai, 11h00 Uhr: „FUZO FEGEN“ Verteilaktion in der Linzer Landstraße
Samstag, 10. Mai, 14h00 Uhr: PV Muttertagsveranstaltung in Fieberbrunn, Tirol
Sonntag, 11. Mai, 16h00 Rede bei Befreiungsfeiern in Ried bei Mauthausen
Für mehr Informationen schreib uns ein Mail an [email protected]. Bis 25. Mai gibt es noch viel zu tun. Wir freuen uns über jede Unterstützung.