EU-Parlament fordert leichtere Reparaturen und längere Lebensdauer von Elektrogeräten
„Unsere Wirtschaft verändert sich immer mehr. Güter zu teilen, statt sie zu besitzen – Stichwort shared economy – ist der Weg der Zukunft. Doch um Güter zu tauschen, müssen sie langlebiger und reparierbar sein. Deshalb müssen wir den Unternehmen Vorgaben machen, dass sie die Langlebigkeit von Produkten erhöhen und vor allem dafür sorgen, dass sich Handys, Laptops und Tablets auch leichter reparieren lassen“, sagt Josef Weidenholzer, der Vizepräsident der europäischen SozialdemokratInnen für Digitales.
Das EU-Parlament stimmte heute,Dienstag, über einen Initiativbericht zur geplanten Obsoleszenz, die absichtliche Reduzierung der Lebensdauer von Produkten, ab. „Es kann nicht sein, dass es oft billiger ist, ein neues Gerät zu kaufen statt die Reparatur zu bezahlen. Wir müssen bewusst Anreize für die Hersteller setzen, damit Produkte länger funktionieren. Gleichzeitig müssen KundInnen rasch an die Information kommen, wie und wo sie ein Gerät preisgünstig reparieren können. Hier gilt es für nachhaltige Lösungen anzusetzen, denn sonst versperren wir uns selbst den Weg aus der Wegwerfgesellschaft.“