Anlässlich des 70. Jahrestages der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen betont Josef Weidenholzer, Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament: „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist einer der größten Meilensteine der Menschheitsgeschichte. Aber auch 70 Jahre nach der Verabschiedung ist sie in erster Linie ein Arbeitsauftrag, denn es gibt keinen Grund, sich auszuruhen.“ Der SPÖ-Europaabgeordnete warnt sogar vor Rückschritten, auch in Europa: „Von einer Umsetzung der Menschenrechtserklärung sind wir weit entfernt. Krieg, Folter und Unterdrückung gehören für Millionen Menschen noch immer zu ihrem täglichen Leben. Und auch in Europa häufen sich Angriffe auf Errungenschaften wie die Freiheit der Presse und unabhängige Gerichtsbarkeit.“
Heute will sich Josef Weidenholzer bei VertreterInnen der Zivilgesellschaft und bei Nichtregierungsorganisationen bedanken: „Sie erwecken den Text der Menschrechtserklärung zum Leben. Sie lenken unseren Blick auf das Unrecht in der Welt, setzen sich direkt vor Ort für die Betroffenen ein und stellen sich gegen das Vergessen großer humanitärer Katastrophen.“ In dieser Woche wird auch der Sacharow-Preis des EU-Parlaments für die Verteidigung der Menschenrechte verliehen: „Die Menschenrechtsarbeit auf EU-Ebene ist unverzichtbar. Wir holen Menschen und ihr Engagement vor den Vorhang. In diesem Jahr haben mit Nadia Murad und Denis Mukwege zwei Sacharow-Preisträger auch den Friedensnobelpreis erhalten.“