Keine regionale Sperrung von Onlineshops mehr
„Wenn der digitale Binnenmarkt in der EU funktionieren soll, müssen wir Geoblocking abschaffen. Denn das Blocken von Seiten und Plattformen in anderen EU-Mitgliedstaaten ist nicht mehr zeitgemäß“, so Josef Weidenholzer, Vizepräsident der SozialdemokratInnen im EU-Parlament und zuständig für Digitales, und ergänzt: „EU-Parlament, Rat und EU-Kommission haben sich geeinigt, dass es regionale Sperrungen von Onlineshops nicht mehr geben darf. Das ist ein wichtiger Etappensieg für ein Ende von Geoblocking. Ich sehe es nicht ein, dass KonsumentInnen beim Onlineshopping abgewiesen werden, weil sie in bestimmten Mitgliedstaaten wohnen. Wir brauchen sowohl on- als auch offline EU-weite Regeln im Handel, denn was wir jetzt erleben, ist eine klare Diskriminierung der VerbraucherInnen.“
„Geoblocking schränkt die kulturelle Vielfalt ein und verhindert ein weiteres Zusammenwachsen Europas. Unser Ziel muss ein grenzenloses Internet in Europa sein, das auch für die Plattformen Spotify, Netflix & Co. gilt“, so SPÖ-EU-Abgeordneter Weidenholzer.
Die regionale Sperrung von Onlineshops und Inhalten soll nun abgeschafft werden. Problematisch ist etwa, dass oftmals höhere Kosten mit dem Ort der Bestellung, etwa beim Automieten, verbunden sind. Außerdem werden bei einigen Onlineshops die KundInnen erst kurz vor Abschluss des Bestellvorgangs informiert, dass in ihr Land nicht geliefert wird oder mit ihrer Kreditkarte nicht bezahlt werden kann.