Zwei Jahre nach dem Genozid an den JesidInnen: Was kann die internationale Gemeinschaft tun?
Lamya Aji Bashar wurde vom sogenannten IS verschleppt und konnte nach schrecklicher Gefangenschaft schließlich fliehen. Die 20-Jährige bewies unglaublichen Mut und berichtete öffentlich von ihren Erfahrungen und engagiert sich für die Rechte der jesidischen Minderheit. Für dieses Engagement wurde sie gemeinsam mit Nadia Murad am 13. Dezember 2016 mit dem Europäischen Menschenrechtspreis, dem Sacharow-Preis, ausgezeichnet. Nominiert wurde sie dafür vom Vizepräsidenten der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, Josef Weidenholzer. In einer Pressekonferenz gemeinsam mit dem Politikwissenschafter Thomas Schmidinger erklären sie, wie es zwei Jahre nach dem Genozid um die jesidische Minderheit steht. Die Befreiung von Mosul steht bevor, der IS befindet sich auf dem Rückzug. Doch die Zukunft der JesidInnen ist weiter ungewiss, Sinjar muss wiederaufgebaut und der Schutz der Minderheit garantiert werden. Es stellt sich die Frage, welche Verantwortung Österreich und die Europäische Union übernehmen können.
TeilnehmerInnen:
Lamya Aji Bashar, Sacharow-Preisträgerin
Josef Weidenholzer, Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament
Thomas Schmidinger, Politikwissenschafter
Zeit: Montag, 20. März, 13.00 Uhr
Ort: Haus der Europäischen Union, Wipplingerstraße 35, 1010
Wien
Die VertreterInnen der Medien sind herzlich willkommen! Übersetzung (deutsch) wird angeboten.