S&D-Vizepräsident erreicht wichtigen Erfolg in der Umverteilung von Flüchtlingen
Einen großen Erfolg hat der österreichische EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer zu verbuchen. Gestern sind die ersten Jesiden in Portugal aus Griechenland angekommen. Sie wurden persönlich von der portugiesischen Regierung begrüßt. „Die Umverteilung beginnt zu funktionieren. Portugal zeigt, dass es auch anders geht. Das ist ein gutes Zeichen für die europäische Solidarität“, so Josef Weidenholzer, Vizepräsident der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament.
Das Projekt geht auf Weidenholzers Engagement zurück. Er hat bereits vor einem Jahr in Gesprächen mit der portugiesischen Regierung in Lissabon die Eckpunkte für die Umsiedlung der Jesiden aus Griechenland festgelegt. „Portugal ist ein wichtiger Partner. Alle EU-Länder sollten sich ein Beispiel daran nehmen. Denn die Situation in Griechenland ist verheerend, die Flüchtlingscamps sind bis heute überfüllt. Es fehlt in den Camps zudem an Perspektiven und Personal. Ich habe auf schnelle Hilfe gepocht. Denn für die Jesiden, die einen Genozid erlebt haben, ist eine rasche Hilfe besonders notwendig“, sagt der SPÖ-EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer. Zuletzt wurden die Jesiden im August 2014 vom IS in Shingal (Nordirak) angegriffen, der 74. Völkermord in ihrer Geschichte. Noch immer sind über 3.000 Frauen und Kinder in der Gefangenschaft des sogenannten Islamischen Staates IS. Tausende, die frei kommen konnten, befinden sich ohne Betreuung in Flüchtlingslagern im Nordirak.