Im Juli dieses Jahres wurde der iranische Musiker  Shahin Najafi mit einer Fatwa, einem Mordaufruf von hohen iranischen Geistlichen, belegt. Ausschlaggebend war ein Lied, in dem Najafi einen historischen Imam bittet zurückzukehren um den Iran zu retten. Als Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu Iran hat Josef Weidenholzer einen Solidaritätsaufruf für den Musiker gestartet und dieser wird von 30 weiteren Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus zwölf Ländern unterstützt.
Wortlaut des Solidaritätsaufrufs:

“Shahin Najafi lebt seit 2005 versteckt in Deutschland und wurde kürzlich mit zwei Fatwas belegt, nachdem er in einem Song das iranische Regime kritisierte. Die EU befürwortet ausdrücklich die Menschenrechte sowohl innerhalb als auch weltweit. Die Unterstützung für die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte zählt zu den zentralen Werten. Wir forderen alle Mitglieder der Kommission und alle Mitglieder des Europäischen Parlaments auf, all ihre Möglichkeiten für eine Aufhebung der Fatwas einzusetzen- außerdem möchten wir auf die Notwendigkeit kurzfristiger Solidaritätsaktionen hinweisen. Es kann nicht hingenommen werden, dass Menschen hier in Europa um ihr Leben fürchten müssen. Wir haben großen Respekt vor Shahins Mut, auf sein Recht um freie Meinungsäußerung sowie Religionsfreiheit zu bestehen und darum zu kämpfen.”
>> Solidaritätsaufruf zum Download (EN)

Die UnterstützerInnen:

Amelia Andersdotter, Schweden


Heinz K. Becker, Österreich


Nikos Chrysogelos, Griechenland


Tarja Cronberg, Finnland


Joseph Cuschieri, Malta


Isabelle Durant, Belgien


Ismail Ertug, Deutschland


Tanja Fajon, Slowenien


Hélène Flautre, Frankreich


Kinga Göncz, Ungarn


Sylvie Guillaume, Frankreich


Zita Gurmai, Ungarn


Karin Kadenbach, Österreich


Othmar Karas, Österreich


Jörg Leichtfried, Österreich


Eva Lichtenberger, Österreich


Barbara Lochbihler, Deutschland


Ulrike Lunacek, Österreich


Claude Moraes, Vereinigtes Königreich


María Muñiz de Urquiza, Spanien


Jens Nilsson, Schweden


Evelyn Regner, Österreich


Edward Scicluna, Malta


Birgit Sippel, Deutschland


Jutta Steinruck, Deutschland


Hannes Swoboda, Österreich


Marita Ulvskog, Schweden


Kathleen Van Brempt, Belgien


Barbara Weiler, Deutschland


Gabriele Zimmer, Deutschland